Hund Bellen abgewöhnen – Was hilft?

Hunde bellen nicht bloß aus Jux und Tollerei. Das Bellen liegt in ihrer Natur und hat unterschiedliche Auslöser, die es zu verstehen gilt. Ihr Hund bellt alles Erdenkliche an? Nur durch das Verständnis für Ihren Liebling können Sie ein krankhaftes Kläffen eindämmen. Lernen Sie, wieso Erziehungshalsbänder dafür nicht geeignet sind und wie ein effektives Anti-Bell-Training aussehen kann.

hund bellt

Lesezeit : 10 min

Das Bellen Ihres Hundes ist ganz normal! Damit drückt er seine Emotionen aus und es dient als natürliches Kommunikationsmittel. Deswegen ist es generell nicht ratsam, das Bellen oder zu unterdrücken. Und schon gar nicht mit einem qualvollen Antibellhalsband oder wenn er aus Freude bellt.

Werden Sie erst aktiv, wenn das Gebell zur Belastung für Sie oder Ihre Nachbarn wird. Dann können Sie mit geeignetem Training und Verständnis für das Tier das Bellen zu einem bestimmten Grad abgewöhnen. Wir erklären Ihnen, in welchen Situationen Hunde bellen, was dahintersteckt und wie Sie unkontrolliertes Bellen unter Kontrolle bringen.

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Warum bellen Hunde?

Hund bellt in die Ferne, während er im Matsch sitzt

Die Rasse machts – Hunde, die nicht bellen

Je nach Rasse kann Ihr Hund entweder den Mund einfach nicht halten oder er gehört zu den Introvertierten im Tierreich. Hunderassen wie Schäferhunde, Terrier und Spitze teilen sich sehr gerne mit. Hunde, die nicht bellen oder weniger – besser gesagt – sind Doggen, Golden Retriever oder der Mops zum Beispiel.

Schäferhunde sind geborene Wach- und Jagdhunde, die instinktiv bellen, um Sie zu beschützen und ihr Revier zu verteidigen. Dieses natürliche Verhalten sollten Sie keinesfalls einfach so verbieten, besonders weil es als mögliches Warnsignal dient. Stattdessen sollten Sie dem Hund Sicherheit geben, dass keine Gefahr besteht und Sie alles im Griff haben.

Hund bellt um Aufmerksamkeit

Natürlich dient jede Art des Bellens irgendwie dazu, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Ihr Haustier freut sich ja selbstverständlich über Ihre Zuneigung und Anerkennung. Wenn es diese nicht ausreichend bekommt, wird es Sie das wissen lassen.

Hier ist darauf zu achten, die Balance zu wahren und dem Hund nicht bei jedem Jaulen mit Streicheleinheiten zu überschütten. Denn er wird dadurch schnell verstehen, dass er sehr leicht an das kommt, was er haben will. Sie müssen abschätzen können, wann eine extra Portion Zuneigung gerechtfertigt ist. Haben Sie zuletzt nicht genug Zeit für Ihren Vierbeiner aufbringen können? Oder spielt er gerade nur den Bedürftigen?

Außerdem kann ein Hund nicht ausgelastet genug sein. Diese Tiere brauchen viel Bewegung und Abwechslung. Langweilt sich der Hund konstant und bekommt nicht genügend Auslauf, wird er die aufgestaute Energie anders rauslassen, oft in Form von frustriertem Kläffen. Auch bei Katzen kann sich zunehmend Frust aufbauen, gerade wenn sie nur in der Wohnung gehalten werden. Das kann sich in übermäßigem Miauen zeigen.

Hund bellt andere Hunde an

Leider ist der Grund für extremes Kläffen oft Angst und Unsicherheit. Wenn Ihr Hund während dem Spazieren auf einen anderen Hund trifft und nicht mehr aufhört zu bellen, ist das oft auf ein Gefühl von Bedrohung zurückzuführen. Besonders unerfahrene Hunde und Welpen sind oft eingeschüchtert von unbekannten Situationen.

Ein weiter Grund kann Ihre eigene Nervosität sein. Sie führen Ihren Vierbeiner Gassi und von Weitem sehen Sie einen anderen Hund auf Sie beide zukommen. Reflexartig spannen Sie die Leine an, in der Sorge, dass die Begegnung negativ verlaufen wird. Der Hund merkt das und übernimmt Ihre Stimmung.

Der Hund ist krank

Die häufigsten Gründe für ein unkontrolliertes Mitteilungsbedürfnis sind mangelnde Bedürfniserfüllung und Stress. Allerdings kann es auch schwerwiegendere Ursachen haben. Der Hund könnte eine versteckte chronische Krankheit entwickelt haben oder andere Beschwerden haben, welche er Ihnen durch das Gebell mitteilen möchte. Lassen Sie den Hund beim Tierarzt Ihres Vertrauens durchchecken, bevor Sie ein Anti-Bell-Training versuchen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite und können zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion oder Ähnliches ausschließen.

Der Tierarzt oder ein Hundetrainer kann Ihnen zudem bei vorherrschenden psychischen Problemen und Traumata, die der Hund möglicherweise erlebt hat, helfen. Ehemalige Straßenhunde oder Tiere, die sich lange Zeit im Tierheim aufgehalten haben, können Traumata entwickeln, die das übermäßige Bellen bedingen können.

Mehr Schein als Sein – Das Antibellhalsband

Hund trägt ein Antibellhalsband

Wie funktioniert ein Antibellhalsband?

Es gibt viele verschiedene Modelle von Erziehungshalsbändern, die Ihnen versichern, das Hundebellen im Keim zu ersticken. Dieses Versprechen ist mit Vorsicht zu genießen. Einerseits, weil man den natürlichen Instinkt eines Hundes generell nicht unterdrücken sollte und andererseits, weil die meisten dieser Halsbänder keine garantierte Wirkung haben und zudem mehr Schaden als Nutzen bringen.

Die meisten Erziehungshalsbänder sind umstritten, da sie mit positiver Bestrafung arbeiten, die dem Hund dazu noch Schmerzen zufügen und bestehende wie neue Ängste katalysieren können. Es könnte dazu führen, dass der Hund sich wegen der traumatischen Erfahrung nicht mal mehr sein normales Halsband anlegen lässt. Der Effekt ist zudem instabil, da der Zusammenhang zwischen Verhalten und Strafe nicht geschlossen wird. Außerdem suchen sich viele Tiere stattdessen ein anderes Ventil, um Ihren Frust auszudrücken.

Ein nicht schädliches Antibellhalsband sollte, wenn überhaupt nur als kurzfristige Unterstützung bei krankhaftem Kläffen dienen. Die Halsbänder bekämpfen lediglich das Symptom und ignorieren die Ursache des Problems. Zudem kann der Einsatz zu einem Vertrauensverlust führen und die Bindung zu Ihrem Hund langfristig beeinträchtigen.

Welche Erziehungshalsbänder schaden Hunden

Gewalt und Tierquälerei sind nie eine Lösung! Das Elektrohalsband erkennt das Bellen über ein Mikrofon und versendet dann automatisch Stromschläge an den Hund. Wieso das nicht in Ordnung ist, sollte selbstverständlich sein. Deshalb ist das Stromhalsband für Hunde in Deutschland seit 2006 durch den Deutschen Tierschutzbund verboten.

In derselben Sparte kann man Zug- und Würgehalsbänder verbuchen. Diese schnüren den Hals des Hundes bei Fehlverhalten zu oder besitzen stachelartige Haken, die sich im Hals verkeilen. Beide Halsbänder sind aus gutem Grund verboten, da der Hund Schmerzen und Verletzungen erfährt und dadurch schwerwiegende körperliche und psychische Folgen davontragen kann. Es schränkt ihn körperlich ein, ist nicht artgerecht und sorgt dafür, dass der Hund in ständiger Panik lebt.

Mit dem sogenannten Sprühhalsband, dem Hund das Bellen mit Wasser abgewöhnen, erscheint zuerst harmlos. Aus einem kleinen Container wird dem Tier Wasser gemischt mit Zitronen- oder Lavendelduft ins Gesicht gespritzt. Dieser Impuls kann ihn extrem verstören. Nur weil Sie wissen, dass es sich um Wasser handelt, weiß der Hund das in dem Moment nicht. Er kann es als Angriff einstufen und denken, dass es Gift ist. Wenn der Spritzer in einer Situation erfolgt, die der Hund als gefährlich verspürt, kann es seine Angst verstärken. Durch den Schock wird ihm signalisiert, dass tatsächlich Gefahr droht.

Zuletzt gibt es auch Ultraschallhalsbänder, die einen für den Menschen nicht hörbaren Ton über Ultraschall an den Hund senden. Dieser ist ähnlich unangenehm wie das Antibellhalsband mit Spray und dadurch auch nicht zu empfehlen. Außerdem wissen Sie nie, wann genau es angeht.

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Vibrationshalsband und GPS-Tracker

Hund trägt GPS-Tracker von Weenect für Anti-Bell-Training

Vibrationshalsband richtig einsetzen

Das Hundehalsband mit leichter Vibration ist legal in Deutschland nutzbar, da es keine Schmerzen verursacht. Die Intensität der Vibration ist verstellbar und einige Trainingshalsbänder geben zusätzlich einen Ton oder einen Lichtreiz von sich, wenn sie ein Bellen identifizieren. Hier sprechen wir über die Variante, die automatisch funktioniert und demnach das Vibrationssignal nicht vom Benutzer gesteuert wird.

Obwohl das Vibrationshalsband ohne Strom für den Hund keine schmerzlichen Qualen bedeutet, muss es mit Bedacht eingesetzt werden. Das Tier kann genauso durch das Signal irritiert werden wie von einem Wasserspritzer. Außerdem ist der Erfolg nicht gesichert: Erfahrungsberichte zu dem Antibellhalsband zeigen, dass einige Hunde auf diese Technik anstoßen. Andere dagegen gewöhnen sich sehr schnell an die Vibration und scheren sich nicht mehr darum.

Das Problem bei dem automatischen Vibrationshalsband ist, dass es trotzdem mit Bestrafung arbeitet. Auch wenn der/die Besitzer:in da ist, um den Hund zu belohnen, sobald er aufhört zu bellen, fällt die Belohnung aus, wenn das Tier alleine ist.

GPS-Tracker und Funkhalsband als Alternative

Um der Willkür der Automatik-Halsbänder entgegenzutreten, sind GPS-Tracker für Hunde mit Vibrationsfunktion und Funktrainer eine gute Alternative. Hier bestimmen Sie mit einer App oder Fernbedienung, wann der Impuls erfolgt. Das ist besonders wertvoll, weil es in den meisten Situationen völlig okay ist, wenn der Hund bellt und nicht jeder Laut unterdrückt werden soll. Ein Vibrationshalsband eignet sich besonders für taube Hunde.

Wir bei Weenect befürworten die Erziehung von Haustieren durch positive Verstärkung. Deshalb empfehlen wir die Vibration des GPS-Trackers oder des Funkhalsbandes als eine Art Clickerersatz zu verwenden. Bedeutet, dass auf das Signal immer etwas Positives folgen sollte. Es macht also keinen Sinn, das Halsband vibrieren zu lassen, wenn der Hund bellt. Stattdessen geben Sie ein Kommando wie ‚Aus‘, betätigen den Vibrationsalarm und belohnen den Hund, wenn er still ist.

Neben der Trainingsmöglichkeit für das Bellen sowie allerlei Hundetricks bietet der GPS-Tracker im Vergleich zu Ferntrainern zahlreiche andere Funktionen und ist für kleine wie große Hunde geeignet und auch für Katzen. Sie können Ihr Haustier jederzeit orten und das ohne Entfernungsbeschränkung. Funkhalsbänder sind oft auf eine Reichweite von etwa 200 Metern beschränkt.

Diese Art von Halsbändern sollte immer noch mit höchster Vorsicht verwendet werden. Sie sollten anfangs am besten unter der Aufsicht eines erfahrenen Hundetrainers eingesetzt werden. Da Sie hier den Impuls für die Vibration selbst betätigen, muss das Timing perfekt sein, sonst schließt der Hund die Verknüpfung nicht. Sie sollten ab einem mittleren Alter eingesetzt werden, da Welpen sich erst in der Welt zurechtfinden müssen und schnell überfordert von zu vielen Eindrücken sind.

Das Anti-Bell-Training ohne Erziehungshalsband

Hund Bellen abgewöhnen mit Hundesport

Bei der modernen Hundeerziehung und Katzenerziehung wird erwünschtes Verhalten belohnt und Unerwünschtes ignoriert. Das Tier wird also in keinem Fall bestraft. Außerdem kann die Erziehung nur erfolgreich sein, wenn Sie die Ursachen des Verhaltens kennen. Deshalb empfehlen wir den Einsatz eines klassischen Erziehungshalsbandes beim Hund nicht und stellen Ihnen folgende ertragreichere Alternativen vor.

Hund Gib Laut beibringen

Das mag vielleicht kontraproduktiv klingen, aber um einem Hund das Bellen abzugewöhnen, müssen Sie es ihm erst beibringen. Lösen Sie eine typische Situation aus, in der Ihr Hund normalerweise bellen würde, z. B. wenn Sie ihm sein Spielzeug abnehmen. Sobald er bellt, sprechen Sie das Kommando „Gib Laut“ aus. Dadurch zeigen Sie ihm, dass Sie das Zepter in der Hand halten.

Anschließend müssen Sie ihm beibringen, dass Sie das Gebell genauso stoppen können. Halten Sie dazu anfangs ein Leckerli bereit und lassen Sie ihn ein paar Mal nach der Belohnung bellen. Sagen Sie anschließend laut und deutlich „Psst“ oder „Stopp“ und legen Sie gleichzeitig Ihren Zeigefinger vor Ihren Mund. Der Hund erhält das Leckerli erst, wenn er verstummt ist. Wiederholen Sie die Übung, bis er den Befehl beherrscht und vergessen Sie nicht, ihn ausreichend zu loben.

Ignorieren Sie jedoch nicht mögliche Gründe hinter dem Bellen. Beobachten Sie Ihren Liebling aufmerksam, um die weiter oben genannten Ursachen auszuschließen.

Hund bellt Menschen an – Wie Sie Grenzen setzen

Ein Hund verlässt sich auf seine Besitzer:innen und braucht ein Gefühl der Sicherheit seines menschlichen Rudelführers. Das erreichen Sie, indem Sie Ihrem Vierbeiner die nötige Struktur in Form von regelmäßigen Essens- und Spazierzeiten oder einem festen Ablauf beim Training geben. Bleiben Sie souverän und selbstsicher, wird Ihr Hund sich an Ihnen orientieren und dasselbe tun.

Außerdem ist es entscheidend, Grenzen durch positive Verstärker und wahlweise auch negative Bestrafung zu setzen. Hier ein Beispiel: Ein Klingeln an der Tür, Besuch kommt. Sofort fängt Ihr Hund an zu bellen. Sie sind sichtlich gestresst und versuchen ihn mit allen erdenklichen Mitteln zum Schweigen zu bringen. Aber er hört einfach nicht auf zu bellen. Das liegt daran, dass Sie ihm durch Ihre Unruhe signalisieren, dass er sich ebenso aufregen sollte und sich demnach genau richtig verhält.

Stattdessen sollten Sie Ruhe bewahren und den Hund lieb, aber bestimmt auf seinen Platz verweisen, wenn es klingelt. Bleibt er still sitzen, kommt der positive Verstärker ins Spiel: Er erhält eine Belohnung. Erst dann öffnen Sie die Tür. Bellt er dagegen weiter und lässt nicht mit sich reden, ignorieren Sie ihn. Das nennt sich negative Bestrafung. Hier wird ein angenehmer Zustand entzogen. Sie sollten sich jedoch immer auf die positive Verstärkung stützen und ihn nach dem Ignorieren belohnen, wenn er still bleibt.

Hund Bellen abtrainieren durch Hundetraining

Vor allem Hunden, die in Wohnungen gehalten werden, fehlt es an Bewegungsfreiheit. Hunden, die aus Langeweile bellen, sollten Sie einen abwechslungsreichen Alltag bieten. Gestalten Sie die üblichen Spaziergänge interessanter, indem Sie Spiele und Tricks unterwegs integrieren. Fahren Sie mal etwas weiter raus, damit der Hund neue Gegenden erkunden kann. Lange Spaziergänge geben ihm zusätzliche Möglichkeiten, sich auszutoben.

Ist Ihr Hund eine wahre Sportskanone, können Sie professionelles Hundetraining in Anspruch nehmen. Angebote erstrecken sich von Agility-Training, Dogdancing bis zum Mantrailing. Ein erfüllter und auch erschöpfter Hund wird das Bedürfnis, ständig zu bellen, weniger verspüren.

Schließen Sie Freundschaften mit anderen Haustierbesitzer:innen und lassen Sie den Hund mit anderen Artgenossen spielen. Genau wie wir Menschen lernen Hunde Wertvolles durch die Interaktion mit anderen. Je mehr soziale Kontakte, desto vertrauter wird er mit anderen und desto weniger wird er es für nötig halten, bei dem nächsten Aufeinandertreffen mit einem fremden Tier aus Unsicherheit zu bellen.

Wie genau kann ich meinem Hund das Bellen abgewöhnen?

Anti-Bell-Training mit Hund ohne Erziehungshalsband

Im Folgenden möchten wir Ihnen weitere Tipps für spezifische Situationen geben, in denen Ihr Hund gewöhnlich bellt und wie Sie ihm das Bellen abgewöhnen können.

Hund bellt, wenn er alleine ist – Was tun?

Dem durch Einsamkeit bedingten Bellen kann durch effektive Erziehung Abhilfe geschafft werden. Üben Sie das Alleinebleiben mit dem Hund, indem Sie aus der Tür gehen, sie verschließen und nach wenigen Sekunden wiederkommen. Üben Sie das mehrmals täglich und steigern Sie die Zeit, die Sie ihn alleine lassen. Belohnen Sie den Hund nur, wenn er nicht winselt und still ist. Möchten Sie sichergehen, wie sich Ihr Hund verhält, wenn Sie das Haus länger verlassen, macht eine Videoüberwachung Sinn.

Hund bellt aus Unsicherheit und Angst – Wie verhalten?

Kläfft der Hund sofort los, wenn ihm ein anderer Hund entgegenkommt? Nehmen Sie ihn vorsichtshalber an die Leine und setzen Sie Ihren Spaziergang mit Ruhe und Geduld fort. Gegebenenfalls lassen Sie Ihren Hund das Kommando ‚Sitz‘ ausführen, bis der andere vorbeigeschritten ist. Lenken Sie Ihren Liebling mit Leckerlis ab, damit er seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes richtet. Grundsätzlich können Sie auch ganz einfach die Straßenseite wechseln, wenn alle Maßnahmen nichts helfen.

Trotzdem muss sich der Hund an solche Ereignisse gewöhnen, da Sie immer wieder auftreten werden. Deshalb sollten Sie den Hund langsam an Situationen herantasten, in denen er Angst hat oder unsicher ist. Leinen Sie den Hund an und lassen Sie ihn die Situation aus sicherer Entfernung beobachten, bis er sich entspannt und ruhig ist. Belohnen Sie ihn in dem Moment und wiederholen Sie die Übung mit geringeren Entfernungen.

Wenn Sie sich überfordert fühlen, kann ein Profi Hilfe leisten. Tierärzte und Trainer können Ihnen wertvolle Tipps und Informationen geben und über Therapiemöglichkeiten aufklären. Hundeschulen bieten dazu oft Anti-Bell-Trainings an. Anbieter für Online Hundetraining können Ihnen zusätzlich Frage und Antwort stehen.

Das Wichtigste beim Anti-Bell-Training ist es, das Bellen nicht zu bestrafen, aber auch nicht zu bestärken. Alternatives Verhalten wie das Stillbleiben sollten im Gegenzug belohnt werden. Deshalb sind die meisten Antibellhalsbänder in ihrer ursprünglichen Nutzung nicht zu gebrauchen und bedeuten oft ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Studieren Sie Ihren Hund, um zu verstehen, was der Grund für sein Gebell ist. Nur mit dem nötigen Wissen lässt sich unkontrolliertes Bellen abgewöhnen.

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