Studie zu smarter Haustiertechnik
Wie nehmen Tierhalter smarte Produkte für Tiere wahr?
Wie nehmen Tierhalter smarte Produkte für Tiere wahr?
Im Rahmen der Weenect-Umfrage wurde untersucht, wie Hunde- und Katzenhalter Pet Tech nutzen und bewerten. Dabei wurden mehrere Schlüsselfragen beantwortet: Welche Funktionen werden als besonders nützlich empfunden? Legen Nutzer mehr Wert auf Vielseitigkeit oder auf Spezialisierung? Was motiviert sie zum Kauf, und welche Bedenken können sie davon abhalten, digitale Produkte fürs Tier zu kaufen? Außerdem: Wie unterscheiden sich diese Vorlieben je nach Land und Nutzerprofil?
Um ein vollständiges und aussagekräftiges Bild zu erhalten, wurden 1.928 Hunde- und Katzenhalter (Frankreich, Spanien, Vereinigtes Königreich, Italien, Niederlande, Deutschland) befragt, die überwiegend in ländlichen und stadtnahen Gebieten leben. Die Teilnehmer (Frankreich, Spanien, Vereinigtes Königreich, Italien, Niederlande, Deutschland) berichteten, wie sie smarte Tierprodukte nutzen, was sie sich davon erhoffen, wie sie die Technik sehen und welche Funktionen und Preise ihnen wichtig sind. Diese Vorgehensweise machte deutlich, wie Tierhalter auf neue Technologien reagieren – welche Faktoren ihre Nutzung fördern, welche sie bremsen – und lieferte wertvolle Erkenntnisse über Chancen und Hürden bei der Einführung smarter Lösungen.
Die detaillierten Studienergebnisse finden Sie anschaulich visualisiert in mehreren Diagrammen.
79,3 % der Befragten (1.529 Personen) bevorzugen einen einfachen und zuverlässigen GPS-Tracker gegenüber einem Multifunktionsmodell. Diese Präferenz zeigt sich bei Hundehaltern (78,5 %) und Katzenhaltern (80,1 %) gleichermaßen. Besonders die über 45-Jährigen (58 % der Stichprobe) verstärken diesen Trend. In Deutschland fällt die Zahl noch deutlicher aus: Fast 9 von 10 Befragten (88,8 %) wollen einen einfachen, spezialisierten GPS-Tracker.
75,3 % lehnen „All-in-One“-Produkte explizit ab, vor allem aus Angst vor komplizierter Bedienung und mehreren potenziellen Ausfällen. Marken, die auf intuitive Nutzung setzen und unnötige Zusatzoptionen weglassen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil.
42,5 % halten Gesundheitsfunktionen nur dann für sinnvoll, wenn sie einem klaren Zweck dienen. 25,7 % finden, dass solche Features zu weit gehen, und 20,8 % sehen darin vor allem Marketing. In Deutschland zeigt sich der Anteil derjenigen, die Gesundheitsfunktionen für „übertrieben“ halten, höher als in anderen Ländern.
Bedenken sind deutlich: 59,5 % fürchten Fehldiagnosen, 39 % sorgen sich um den Datenschutz. Vertrauen ist insgesamt gering: Nur 25,3 % vertrauen solchen Funktionen vollständig, 48,8 % nur teilweise, 25,2 % gar nicht.
59,5 % (1.147 Befragte) lehnen es ab, für zusätzliche Funktionen mehr zu bezahlen. Nur 14,8 % wären dazu bereit – aber nur, wenn der Mehrwert nachweisbar ist. In Deutschland zeigen sich 30,8 % grundsätzlich offen für einen Aufpreis, doch nur 19,2 % würden tatsächlich mehr zahlen.
Das zeigt: Preisentscheidungen sind rational geprägt. Besonders ältere Befragte (55+) reagieren sensibel auf Aufpreise. Junge Städter investieren eher, wenn ein Produkt ihre Bedürfnisse punktgenau erfüllt.
98,7 % bezeichnen GPS-Ortung in Echtzeit als unverzichtbar. Dahinter folgen Aktivitäts-Tracking (67,5 %) und Rückruftraining (65,1 %). Damit ist klar: Die Kernfunktion eines GPS-Trackers bleibt die Ortung.
Die Prioritäten unterscheiden sich nach Tierart: Hundehalter legen mehr Wert auf Rückruftraining (+8,8 Punkte) und Aktivitäts-Tracking (+4,9 Punkte). Katzenhalter bevorzugen Heimüberwachung (+10,1 Punkte) und smarte Katzentoiletten (+5,9 Punkte).
54,1 % meinen, dass smarte Technik für Tiere in manchen Fällen zu weit gehen kann. 23,6 % sehen das sehr deutlich, während 22,3 % sie immer als vorteilhaft einschätzen. Jüngere Befragte sind aufgeschlossener, ältere deutlich skeptischer.
59 % wollen genau wissen, welche Daten gesammelt werden. Der Wunsch nach Transparenz ist groß – besonders in Deutschland (67,2 %). Damit wird Offenheit über Datennutzung zu einem entscheidenden Vertrauensfaktor.
Die Befragten wünschen sich vor allem einfache, spezialisierte Produkte, die zuverlässig funktionieren und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. GPS-Ortung bleibt mit fast 99 % Zustimmung der unangefochtene Kernnutzen. Zusatzfunktionen werden nur akzeptiert, wenn sie einen klaren praktischen Vorteil haben. Skepsis herrscht vor allem bei Gesundheitsfunktionen und höheren Preisen.
Im größeren Kontext zeigt die Studie: Der Pet-Tech-Markt wächst schnell, doch Innovation darf kein Selbstzweck sein. Entscheidend ist, ob Produkte den Alltag von Tier und Halter wirklich erleichtern. Für Kaufentscheidungen gilt: Antennenqualität, präzise Ortung und kurze Tracking-Intervalle sind wichtiger als komplexe Zusatzfeatures, die im Alltag oft ablenken. Robustheit, Wasserdichtigkeit und transparente Datennutzung sind weitere zentrale Kriterien.
Die Ergebnisse machen deutlich: Die meisten Tierhalter setzen bewusst auf weniger Funktionen – dafür auf mehr Verlässlichkeit, Transparenz und Sicherheit.
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